Sicherheitsabsperrventil

 

 

 



Ein Sicherheitsabsperrventil (SAV) schließt bei Überschreiten oder Unterschreiten eines definierten Druckes die vom Ventil abgehende Leitung und verhindert so Schäden im nachfolgenden System.

Arten und Funktionsweise 

Sicherheitsabsperrventile werden durch die Art der Ansteuerung unterschieden. In DIN EN 14382 sind alle wesentliche Parameter für SAV aufgeführt.

Direkt wirkende Ventile 

Sie benötigen keine zusätzliche Hilfsenergie. Der anstehende Druck hinter dem SAV bzw. dem Gasdruckregler dient sowohl als Istwert, wie auch als Energiequelle zur Auslösung. Der anstehende Druck wirkt dabei auf eine Membran die durch eine Feder (Sollwertfeder) gegen belastet ist. Weicht nun die Kraft durch den anstehenden Druck von der Federkraft ab, so bewegt sich ein Mechanismus der das eigentliche Absperrventil freigibt. Das Absperrventil trennt dann die beiden Anlagenteile.[1]

Auslegung und Einsatzgebiete 

Ihr Einsatz wird durch nationale und internationale Regelwerke, wie das DVGW-Regelwerk, vorgeschrieben. In den meisten Fällen dienen sie dem Schutz der Leitungssysteme vor zu hohem Druck durch Ausfall der Druckelregelung.

Anwendungsbeispiele

Ein SAV wird beispielsweise an Gas- oder Fernwärmeanschlüssen in Gebäuden installiert, um die Medienzufuhr selbsttätig zu schließen, wenn der Druckminderer defekt ist. Es wird dadurch verhindert, dass der hohe Druck vor dem Druckregler in die nachgeschalteten Rohrleitung gelangt. In vielen Fällen lässt sich am SAV der Grenzdruck in einem gewissen Bereich einstellen. Die Kombination mit einem Druckregler in einem Gehäuse ist im Niedrigdruckbereich gängig.

 

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